Niederdruckarmaturen sind speziell entwickelte Mischbatterien, die in Verbindung mit drucklosen Warmwasserspeichern, wie Untertischboilern, eingesetzt werden. Sie regulieren den Wasserdruck, um den sicheren Betrieb dieser offenen Systeme zu gewährleisten und bieten gleichzeitig Komfort und Effizienz in Küche und Bad.
Funktionsweise von Niederdruckarmaturen
In Haushalten ohne zentrale Warmwasserversorgung wird häufig ein druckloser Warmwasserspeicher verwendet. Niederdruckarmaturen verfügen über drei Anschlüsse:
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Kaltwasserzulauf zur Armatur: Führt kaltes Wasser aus der Hausleitung in die Armatur.
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Kaltwasserzulauf zum Boiler: Leitet kaltes Wasser vom Hahn in den Boiler, wo es erhitzt wird.
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Warmwasserauslauf vom Boiler zur Armatur: Transportiert das erwärmte Wasser zurück zur Armatur.
Beim Öffnen des Warmwasserhahns fließt kaltes Wasser in den Boiler und verdrängt das erhitzte Wasser, das dann aus dem Hahn austritt. Diese Konstruktion verhindert einen Druckaufbau im Boiler und schützt ihn vor Beschädigungen.
Vorteile von Niederdruckarmaturen
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Sicherheit: Sie verhindern Überdruck im Warmwasserspeicher und schützen vor potenziellen Schäden.
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Energieeffizienz: Durch die punktuelle Erwärmung des Wassers direkt am Verbrauchsort wird Energie gespart.
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Vielseitigkeit: Ideal für Küchen und Bäder ohne zentrale Warmwasserversorgung.
Wichtige Hinweise
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Kompatibilität: Niederdruckarmaturen sind ausschließlich für drucklose Systeme geeignet.
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Installation: Die Montage sollte gemäß den Herstellerangaben erfolgen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
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Tropfenbildung: Während der Aufheizphase kann es zu leichtem Tropfen kommen, was normal ist und den Druckausgleich ermöglicht.
Fazit
Niederdruckarmaturen sind die optimale Wahl für Haushalte mit drucklosen Warmwassersystemen. Sie bieten Sicherheit, Effizienz und Komfort und sind in verschiedenen Designs erhältlich, die sich harmonisch in jedes Raumkonzept einfügen.